Rückblick Fischerfest 2018

Beim Angelsportverein Malsch ist die Welt noch in bester Ordnung. Anders ist es nicht zu erklären, dass das anfangs September im Letzenbergtierpark bereits zum zehnten Mal durchgeführte Fischerfest mit den beliebten Ortsmeisterschaften im Tischfußball wieder einmal in jeder Hinsicht von Erfolg gekrönt war. Zeigte sich das Wetter am Samstag noch von seiner allerbesten Seite, sah es am darauf folgenden Sonntag etwas trüber aus. Aber dies tat der guten Stimmung samt der ausgezeichneten Besucherresonanz nicht den geringsten Abbruch. Schon am Nachmittag der Eröffnung des diesjährigen Fischerfestes waren in der Letzenbergtierpark-Ranch nahezu alle Tische und Bänke besetzt. Das Tischfußballturnier lag wiederum in den bewährten Händen von ASV-Mitglied Jörg Koch, während ASV-Vorsitzender Andreas Pecht erfolgreich wie immer den Ablauf des Fischerfestes managte. Dass die Welt bei den Malscher Angelsportlern  tatsächlich  noch in bester Ordnung ist, zeigten auch die vielen Helferinnen und Helfer. Dies kann als Beweis dafür gewertet werden, dass der Zusammenhalt und die Kameradschaft beim ASV Malsch durch die Bank weg Lob und Anerkennung verdient. Während andere Vereine bei ihren Festlichkeiten händeringend nach Helferinnen und Helfern suchen müssen, ist dies bei den Malscher Sportanglern überhaupt kein Problem. Auch heuer kamen die Liebhaber von lukullischen Fischspezialitäten voll auf ihre Kosten. So waren an beiden Festtagen frisch gebackene Forellen, Zanderfilets, Seelachs und Calamares die absoluten Renner. Aber auch frisch belegte Lachs- und Heringsbrötchen, Kartoffelsalat  und Pommes frites fanden bei Alt und Jung reißenden  Absatz. Wer zu seiner Halben Bier oder seinem Viertele lieber eine heiße Wurst mit Brötchen verzehren wollte, wurde bei den Malscher Sportanglern ebenfalls fündig. Selbst an die kleinen Besucher hatten die Verantwortlichen gedacht. Für diese baute man gleich am Eingang eine extra eine große Hüpfburg auf, in der sich die Kinder nach Herzenslust vergnügen durften. Nicht zu vergessen auch den benachbarten Tierpark mit Dietmar Hopps Glücksschweinen Jolanda und Miranda. Beide waren ein Geschenk zum 70. Geburtstag des Mäzens und dürfen bis an ihr Lebensende im Letzenbergtierpark Malsch ein glückliches Erdendasein fristen. Einziger Wermutstropfen des diesjährigen Fischerfestes: Erstmals ließen die Anmeldungen für die Ortsmeisterschaften im Tischfußball  sehr zu wünschen übrig. Vielleicht waren dafür auch die vielen zeitgleichen Festlichkeiten in den Nachbarorten schuld?  Doch sei’s drum. Ursachenforschung wurde deswegen nicht betrieben. Cheforganisator Jörg Koch hofft jedoch beim Fischerfest 2019 auf eine bessere Beteiligung. Insgesamt meldeten sich sechs Mannschaften, zwei davon aus der Faschingsgruppe „Graue Zone,“ zwei vom ASV Malsch sowie aus den Gruppen Schäfer und Gruschwitz. Unter Jörgs wachsamen Augen erlebten die interessierten Gäste und Besucher viele spannende Kickerrunden, wobei von den aktiven Teilnehmern vor allen Dingen eine gehörige Portion an Geschicklichkeit mit den Händen an den Stangen und den daran befestigten Kickern gefragt war. Der eine oder andere Zuschauer dachte ganz bestimmt mit ein bisschen Wehmut an seine eigene Jugendzeit zurück. Damals standen in fast allen Gastwirtschaften die hauptsächlich von der Jugend heiß begehrten Tischfußballkasten. Leider gehören diese Zeiten unwiderruflich der Vergangenheit an.  Um so mehr genossen die Ortsmeisterschaftsteilnehmer samt Zuschauer auch die Riesengaudi, welche das Tischfußball mit sich brachte.  Platz 1 belegte die Mannschaft I der Grauen Zone, gefolgt von der Gruppe Gruschwitz und der Mannschaft II der Grauen Zone. Den vierten Platz schaffte die Mannschaft des ASV Malsch. Für diese tollen Leistungen durften die ersten drei glücklichen Ortsmeister ein Spanferkel, Fass Bier sowie einen Karton Sekt mit nach Hause nehmen. Am darauf folgenden Sonntag wurde die Speisekarte um köstlich duftenden Kaffee sowie selbst gebackenen Kuchen erweitert. Mit dabei war auch die Anglerjugend mit ihren frisch gebackenen Waffeln. Am Sonntagabend gab es bei den Verantwortlichen des ASV Malsch dann rundum nur zufriedene Gesichter. Und so sollte es auch sein.
(Danke für den Text an Reinhold Stegmeier und für die Bilder an Helmut Pfeifer)

Sommerliche Hitze am Angelsee bei Eichtersheim

In der Bildmitte kann man schemenhaft einen Karpfen von über 50 cm Länge erkennen! Foto: mw

Temperaturen über 32°C und mehr machen den Fischen am einem See mit gerade mal 1-2 m Wassertiefe zu schaffen. Sauerstoffmangel durch verdunstendes Wasser und Verrottungsvorgänge, abnehmendes Sauerstoffbindevermögen durch steigende Wassertemperaturen, ungenügender Zufluss durch Oberflächenwasser und unzureichende Beschattung des Gewässers sind nur einige Punkte welche unseren Fischen bei anhaltender “Bruthitze” den Garaus machen können!

Ständige Kontrolle und sorgfältiger Umgang mit dem Gewässer ist hier geboten. Auf eine “Lockfütterung”, dem so genannten Anfüttern, sollte in diesen Situationen verzichtet werden, um das Fischgewässer und  die darin befindlichen Lebewesen nicht noch mehr zu belasten.

Auch der Echtersheimer Angelsee wurde in den letzten Wochen von Vereinsmitglieder überwacht. Die Wassertemperatur war Teilweise an der problematischen 27° Marke angelangt. Bei den Kontrollgängen jedoch,  konnten bislang keine toten Karpfen oder andere Fische festgestellt werden. Toi, toi, toi!

Vieleicht ist dies dem Umstand geschultet das dieser kleine See über mehrere kleine Quellen verfügt!

Mögen diese Quellen nie versiegen und weiterhin zur Artenvielfallt am Eichtersheimer Anglersee beitragen, damit auch Sie sich beim nächten Seefest der Natur erfreuen können!

Wespenspinne (Argiope bruennichi)    
   Foto: mw
Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare) mit
gebänderten Prachtlibelle (Calopteryx splendes)
Foto: mw

Der neue Verbandsausweis

…in Scheckkartenformat!

Quelle und Fotos: LFVBW und DAFV / Ein Beitrag des LFVBW

19.7.18 Seit 2018 bietet der DAFV einen neuen bundesweit einheitlichen Verbandsausweis an. Ab Oktober wird dieser auf ausdrücklichen Wunsch von Vereinsseite und der LFVBW-Verbandsfunktionäre auch für Mitglieder in Baden-Württemberg erhältlich sein.

Hintergrund: Im Zuge der Fusionsvereinbarung hat der DAFV beschlossen bis zum 01.01.2018 einen neuen einheitlichen Verbandsausweis anzubieten und die alten Papierausweise schrittweise abzulösen. Ziel ist es nach einer Übergangsphase einen deutschlandweit einheitlichen Ausweis anzubieten, der die bestehenden Prozesse vereinfacht und neue Möglichkeiten für die Zukunft bietet.

DAFV Benefits

Der neue Verbandsausweis wird eine Reihe von Anforderungen für die Zukunft erfüllen:

  • bundesweit einheitlich DAFV Benefits
  • unbegrenzt gültig
  • maschinenlesbar und visuell lesbar
  • nutzbar auf Bundes-, Landes- und Vereinsebene
  • ersetzt potentiell alle bestehenden Ausweisdokumente im Verband
  • Mehrwerte für Ausweisinhaber
  • langfristiger Ersatz für die bestehenden Klebemarken
     

Da auf dem Verbandsausweis auch der Name des Mitgliedsvereins aufgedruckt ist, kann der Ausweis nach Bedarf auch als Ausweisdokument für den Verein genutzt werden.

DAFV vorteilsportal

Technologie und Datenschutz
Der Ausweis hat das Format einer Checkkarte (86x54mm) und enthält einen NFC-Chip, auf dem eine weltweit eindeutige Nummer gespeichert ist. Diese Nummer wird bei der Ausgabe des Ausweises als eindeutige Nummer für das jeweilige Mitglied erfasst. Anhand der Nummer lässt sich der Inhaber und dessen Daten zuordnen. Die Nutzung und Verarbeitung der gespeicherten Daten unterliegt dem Datenschutz und der neuen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Auf der Karte selber werden außer den aufgedruckten Informationen keine personenbezogenen Daten gespeichert.

Mehrwerte für Angler
Der Ausweis bietet für die Mitglieder eine Reihe von Mehrwerten. So gibt es die freiwillige Möglichkeit sich beim DAFV mit dem neuen Angelpass in einem entsprechenden Portal zu registrieren und Einkaufsvorteile für Mitglieder zu nutzen. Das Angebot umfasst eine Reihe von Vorteilsangeboten für bekannte Marken und Geschäfte. Es ist geplant, dass Angebot in Zukunft um weitere angelspezifische Angebote fortlaufend auszuweiten. Dazu wird es eine grundlegende Möglichkeit geben Online zu prüfen, ob der Ausweis gültig ist und die Beiträge für das jeweilige Jahr entrichtet wurden. Ausweise können auch ohne das Mitwirken des Inhabers für ungültig erklärt werden.

Kosten und Verfügbarkeit
Ab Oktober wird im Internet eine Webseite freigeschaltet, über die die Vereine des LFVBW (z.B. der Vereinsschriftführer) sich einloggen können und die Ausweissammelbestellungen jeweils nach Bedarf einfach und unkompliziert erledigen können. Pro Ausweis wird ein Kostenbeitrag von 2 Euro zzgl. Versand erhoben. Die Abrechnung erfolgt durch den LFVBW an die Vereine über den Mitgliedsbeitrag.

Bestandene Angelprüfungen

in den letzten Wochen und Monaten war für unsere neuen Mitglieder Christian, Louis und Benedikt viel Lernen angesagt. Nach den theoretischen und praktischen Pflichtstunden und der Zeit zum Büffeln zuhause haben alle drei die Fischerprüfung bestanden!

Herzlichen Glückwunsch von uns allen und Petri Heil!

Die Vorstandschaft und der ganze Verein

Angelverbot für Kinder

Foto: MW

LFVBW fordert Absenkung des Mindestalters für den Jugendfischereischein auf sieben Jahre

Nach dem baden-württembergischen Fischereigesetz können Kinder erst mit dem vollendeten zehnten Lebensjahr die Angelfischerei ausüben; vorher dürfen die Behörden keinen Jugendfischereischein ausstellen.
Das Mindestalter für die Erteilung des Jugendfischereischeins unterscheidet sich zwischen den Bundesländern in Deutschland erheblich. Das Saarland präsentiert sich als angelfreundlichstes Bundesland. Kinder können dort bereits einen „Mini-Angelschein Saarland“ beantragen. Eine Altersuntergrenze gibt es nicht.
Naturerlebnis und Naturerfahrung ist ein elementarer Bestandteil der kindlichen Entwicklung, der in unserer durchtechnisierten Gesellschaft zunehmend zu kurz zu kommen droht. Für uns ist es daher ein wichtiges Ziel, die Kinder möglichst früh über die Fischerei für die Vorgänge im und am Wasser und so letztlich für die Natur allgemein begeistern zu können.
Daher fordern wir, bereits für Kinder ab 7 Jahren die Möglichkeit zu schaffen, mit dem Jugendfischereischein die Angelfischerei betreiben zu können (§ 32 Abs. 1 des Fischereigesetzes). Schon nach geltender Rechtslage kann mit dem Jugendfischereischein nur unter Aufsicht eines erwachsenen Fischereischeininhabers (in aller Regel sind dies die Erziehungsberechtigten oder nahe Verwandte) geangelt werden; dies stellt unseres Erachtens ausreichend sicher, dass die Angelfischerei stets auch kindgerecht erfolgt.
Nachwuchsgewinnung ist für jeglichen Bereich ehrenamtlicher Betätigung von großer Bedeutung. Gesetzliche Hürden, welche die Nachwuchsgewinnung und damit die ehrenamtliche Arbeit allgemein erschweren, müssen abgebaut werden.

(Quelle: LFVBW)

Falls Ihr dennoch Interesse an dieser sinnvollen Freizeitbeschäftigung habt …wir haben eine Jugendgruppe! Meldet euch einfach bei unserem Jugendwart J. Hemberger. Dort erhaltet ihr weitere Infos! (jugend@asvmalsch.de)

Mehr um das Thema “Angeln” unter www.lfvbw.de.

Grundeln…

Diese Fischfamilie ist, im Großen und Ganzen betrachtet, recht vielfältig. Es wurden 130 Gattungen mit 1100 Arten gezählt. Bei uns in den Flüssen sind nur wenige Arten vorrangig, dafür aber, gerade in den letzten Jahren, um so heftiger. Zeitschriften wie “Der Blinker” oder Zeitungen wie “Die Welt” sprechen von einer Plage, die die einheimischen Fischarten bedroht. Schon 2016 wurde berichtet, dass die Grundelinvasion außer Kontrolle geriet und sich nicht mehr aufhalten lässt. Von Nordrhein-Westfalen und sogar aus Holland bis zum Oberlauf des Rheins vor Schaffhausen sind diese kleinen und robusten Fische zu finden. Sie fressen alles, was ihnen vor den im Verhältnis zu Kopf und Körper riesigen Mund kommt. Selbst große Haken, die für große Fische gedacht sind, stellen kein Problem für sie dar – hier wird dann einfach der Köder mitsamt dem Haken geschluckt. Da sie schlichtweg alles einsaugen, nehmen sie damit anderen Fischen und deren Brut die Nahrungsgrundlage. Ihrer Vermehrung steht auch nichts im Weg, sie sind für unsere heimischen Arten kein Futterfisch. Eine Ausnahme gibt es hier mittlerweile: Zander fressen auch junge Grundeln!

Die bei uns auftretenden Grundelarten sind ursprüglich in der Schwarzmeer-Region heimisch. Durch Kanäle und den Schiffsverkehr unterstützt gelangten sie in unsere Gefilde. Schiffe dienten für sie praktisch als Transportmittel. Zum einen drangen sie in die Ballastwasserbehälter der Schiffe ein und wurden hier wieder ausgepült, und zum anderen entwickelte die Grundel während ihrer Evolution eine Besonderheit. Die Bauchflossen einiger Arten wurden über die Zeit zu einer Art Saugnapf am Bauch umgestaltet. Damit können sie sich auch bei Strömung an Steinen festhalten  – oder eben auch an Schiffen.

Wir Angler interessieren uns mittlerweile dafür, was man mit so einem Winzling anfangen kann. In der Regel fangen wir Grundeln mit einer Länge zwischen 6 und 15 Zentimetern. Die Küche hat schon einige Rezepte parat. Ein paar Anregungen gibt es im Menüpunkt “Rezepte“.

Fischverkauf am Karfreitag

bei schönstem Karfreitagswetter kamen wieder viele Gäste und Freunde des ASV zum diesjährigen Fischverkauf. Schon kurz nach 10 Uhr fragte der erste Kunde nach Fisch – obwohl wir – wie jedes Jahr – erst um 11 Uhr öffnen. Dann ging es Schlag auf Schlag: Die Fische brutzelten in den Fritteusen, es wurde gewürzt und paniert und eine Bestellung nach der anderen ging über die Theke. Die positiven Rückmeldungen zeigten uns wieder einmal, dass unser Fischverkauf am Karfreitag ein echter Renner ist.

Dankeschön!

Der ASV bedankt sich bei allen Gästen und Freunden – und vor allem auch bei den Helfern und auch bei unserer Angeljugend. Ohne euch würde das Ganze nicht so reibungslos funktionieren.